Es ist immer schön, wenn man beide Alternativen hat und frei entscheiden darf, was seinem Körper und seiner Seele aktuell am besten ist und tatsächlich gut tut
Immer wieder wird diskutiert, ob Baden oder Duschen gesünder ist.
Aber die Frage ist vielleicht gar nicht richtig gestellt.
Eher sollte man wissen, wann es ratsamer ist, in die Dusche zu schlüpfen und wann ein angenehmes Bad das Richtige für uns ist.
Denn warum sollte man auf das eine gegen das andere verzichten, wenn uns mal beide gut tun?
PRO DUSCHEN
Richtiges Duschen erfrischt den Körper
Klar sehnt man sich nach einem heißen Sommertag oder nach dem Sport nach einer erfrischenden Dusche, unser Körper signalisiert uns schon richtig, was er braucht, ein warmes Schaumbad wäre da ja nichts für uns.

Nicht öfters als 3-4 mal die Woche
Hautexperte raten allerdings vom täglichen Duschen, vor allem in der kalten Jahreszeit ab. Es soll die Haut austrocknen, heißt es. Und weil die Haut unser grösstes Organ ist, sollten wir am besten diesem guten Rat folgen.
Peeling für die sanfte und geschmeidige Haut
Das wohltuende Ganzkörperpeeling kann man am besten ebenfalls mit dem Duschen verbinden. So ein Peeling schrubbt von der obersten Hautschicht ganz viele verstorbene Hautzellen weg, aber gerade deswegen sollte man es höchstens ein- bis zweimal in der Woche durchführen und sich anschließend reichlich eincremen.

Warm – kalt – warm – kalt: Ein Wunder für Kreislauf und Immunität
Von der kalt-warmen Wechseldusche ist ebenfalls nicht wegzudenken, wenn man sich nach einem gesunden Kreislauf und starkem Immunsystem sehnt. Beim Wechselduschen startet man immer mit warmem Wasser, um die Blutgefäße zunächst zu weiten. Beginnen sollte man mit nicht mehr als 39 Grad beim ersten Warm-Durchgang und die Temperatur später auch nicht über 42 Grad steigern. Nach etwa 30 Sekunden wechselt man dann zum kalten Wasser, also etwa 14 bis 18 Grad, je nach individuellem Schmerzempfinden. Beginnen Sie die Güsse immer an den Beinen, dann kommen die Arme, danach der Oberkörper und zum Schluss ist der Kopf dran. Wie oft man wechselt, zum Beispiel 4 oder auch 8 mal, bleibt jedem überlassen, wichtig ist nur, dass Sie die Wechseldusche mit kaltem Wasser abschließen.
Duschen ist umweltfreundlicher
Auch was die Menge des verbrauchten Wassers bei unserer Körperpflege betrifft, ist es selbstverständlich, dass eine kurze, aber vitalisierende Dusche ökologisch die bessere Wahl ist. Um aber den Wasserverbrauch tatsächlich zu reduzieren, sollten Sie nicht länger als höchstens für 1-2 Minuten unter die Dusche schlüpfen.
PRO BADEN
Aber kommen wir endlich zur Sache: Wann und warum sollte man auch immer wieder baden?
Baden hat einfach diesen unbeschreiblich schönen, entspannenden Kuscheleffekt. Man legt sich nach einem schweren Arbeitstag in ein wärmendes, duftendes Schaumbad, zündet ein paar Kerzen, macht schöne Musik an und schon fühlt man sich wie in einer Wohlfühloase.

Duftende Badezusätze mit großer Wirkung
Mit den unterschiedlich duftenden Ölen, Kräutern und Badesalzen können Sie Ihr Bad so individuell gestalten, wie Sie wollen. Merken Sie sich dabei: weniger ist oft mehr, das heisst, mehr als 3 Zusätze brauchen Sie nicht, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Greifen Sie am liebsten zu hochwertigen ätherischen Ölen und biologischen Produkten. Je nach Lust und Laune können Sie Ihr vitalisierendes oder eben entspannendes, beruhigendes oder atembefreiendes Badewasser selbst kreieren, wichtig ist nur, dass die Zusätze miteinander gut harmonieren. Für ein vitalisierendes Bad nehmen Sie zum Beispiel Himalayasalz mit Zitrusölen und Traubenkernöl, für ein Entspannungsbad Lavendelöl und Melisse, für ein gute-Laune-Bad sorgen Zimt und Limette, die Haut beruhigen Kamille und Hafer, während Rosmarinöl und Blutorange anregend wirken. Nehmen Sie jeweils ein gutes Steinsalz, ein ätherisches Öl und eine Kräuterpflanze, und setzen Sie Ihrer Fantasie keine Grenzen. Geniessen Sie Ihr duftendes Bad nicht länger als 30 Minuten lang und lassen Sie es danach bei einem guten Tee in Ruhe ausklingen.
Heißes Bad gegen Viren
Baden ist aber nicht gleich baden. Gerade in Erkältungszeiten, vor allem, wenn Viren im Spiel sind, sollte man wissen, dass Baden sogar eine uralte Heilmethode ist. Die sogenannte Thermotherapie, welche der schweizer Arzt Bircher-Benner während der spanischen Grippe mit großem Erfolg umgesetzt hatte, beruhte in erster Linie auf der Thermotherapie. Wärme soll nämlich die Viren abschwächen: Seine Patienten sollten (in den Phasen, in denen sie jedoch kein Fieber hatten) ein heißes Bad nehmen, dessen Temperatur ca. von 39 Grad bis auf 41 Grad Schritt für Schritt gesteigert wurde. Danach sollte man sich schön warm anziehen und unter warmen Decken alles weiter herausschwitzen. Dabei sollten sich auch ans Trinken denken, denn man verliert beim Schwitzen sehr viel Flüssigkeit.

Basenbad für den gesunden Säure-Basen Haushalt
Ein Basenbad kann durch die sogenannte Osmosewirkung den Säure-Basen-Haushalt des menschlichen Körpers sanft beeinflussen und die Haut dazu anregen, sich wieder selbst zu befetten. Außerdem wird durch ein Basenbad das saure Milieu der Haut neutralisiert und die Haut durch gleichmäßiges Abreiben mit einer Massagebürste auf sanfte und natürliche Weise gereinigt und angeregt. Durch die beim Basenbad durchgeführte Massage wird zudem das Bindegewebe belebt und besser durchblutet. Die Haut fühlt sich nach einem Basenbad straffer und frisch an. Sollten Sie sich für ein Basenbad entscheiden, heisst es: Je länger, desto besser. Mindestens 30 Minuten sollten Sie im Basenbad auf jeden Fall liegen, 60 Minuten sind jedoch noch besser. Geben Sie dabei zu Ihrem Badewasser keine zusätzlichen duftenden oder öligen Badeprodukte, damit Ihre Haut sich auf die Entsäuerung fokussieren kann und nehmen Sie ein hochwertiges Basenbad mit einem hohen PH-Wert. Sie werden sehen: Es lohnt sich! Wiederholen Sie das Basenbad mindestens einmal pro Woche und sie werden sich immer jünger und gesünder fühlen.